Gesundheitsfördernde Maßnahmen im verarbeitenden Gewerbe

„Nicht an den Mitarbeitenden vorbei coachen“

Viele Betriebe haben erkannt, dass es sich lohnt in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Mit den verschiedensten Maßnahmen wird versucht, Bewusstsein für das körperliche und seelische Wohlbefinden zu schaffen. Doch oft werden die Bereiche, in denen die gesundheitlichen Probleme am deutlichsten zu Tage kommen, am schlechtesten erreicht, z.B. in Produktionsbetrieben.  

Über (fast) alle Branchen hinweg sind Muskel-Skelett-Erkrankungen für den größten Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich (WidO, Wissenschaftliches Institut der AOK: Fehlzeitenreport 2022). Dieser Trend wird vor allem im verarbeitenden Gewerbe deutlich, das teilweise eine dreifach höhere Anzahl an Arbeitsunfähigkeitsfällen in dieser Diagnosegruppe als in anderen Branchen zu verzeichnen hat. Nicht nur aus diesem Grund gilt es, den produzierenden Mitarbeitenden ein besonderes Augenmerk zu schenken. Neben der körperlichen Anstrengung stellt die oft damit einhergehende Schichtarbeit eine zusätzliche Belastung dar. Gleichzeitig ist diese auch ein Grund dafür, warum diese Zielgruppe im Rahmen von Gesundheitsförderungsaktivität so schwer zu erreichen ist. Die Herausforderung ist dort zudem geprägt von der Balance zwischen zielführender Gesundheitsförderung für die Beschäftigten und dem ökonomischen Output der Geschäftseinheit.  

Wie gestaltet sich nun eine solche Maßnahme, damit sie möglichst effizient und ein Gewinn für Mitarbeitende UND Geschäftsführung ist? 
Um die Mitarbeitenden im verarbeitenden Gewerbe zu erreichen, lautet das Stichwort „aufsuchende Gesundheitsförderung“. Eine mögliche Lösung: Der Integion „Ergo Coach“, der zu den Beschäftigten an den Arbeitsplatz kommt und dort 1:1 unterstützt. Somit kann der Betrieb weiterlaufen, und es gibt folglich nur geringe Stillstandzeiten. Zudem werden die Mitarbeitenden alltagsnah begleitet und persönlich erreicht. Die „Überzeugungsarbeit“, um sie oder ihn zur Teilnahme an einer Maßnahme zu motivieren, entfällt meistens.  

„Die Mitarbeitenden wirklich erreichen“ anstatt an ihnen „vorbei zu coachen“ 

Katharina Hoyer, aus dem Integion Expertenteam „Ergonomie“: „Das Feedback der Mitarbeitenden ist durchweg positiv. Sie fühlen sich dank unserer Maßnahme in ihren Problemen ‚gesehen‘ und auch einfach wertgeschätzt.“ Einstige Startprobleme, die davon geprägt waren, dass nicht alle Schichten erreicht wurden, ließen sich laut Katharina Hoyer „mit einem umfassenden Kommunikationskonzept lösen, bei dem die Führungskräfte und Meister eine federführende Rolle gespielt haben. So wurden zielgruppenorientierte Kurzimpulse / Kickoffs in der Produktion (z.B. Pausenbereiche) angeboten, um die Mitarbeitenden zu informieren und für das Thema zu sensibilisieren.  

Wichtig bei der Planung der Maßnahme sei, dass sie in enger Abstimmung mit dem Arbeitgeber und den Führungskräften geschehe, sodass individuelle Abläufe und Rahmenbedingungen berücksichtigt werden können. Ein zusätzlicher Vorteil für Arbeitgeber: Man könne die Maßnahme steuerfrei als Lohnbestandteil verwerten kann, da sie in überwiegend betrieblichem Interesse stattfindet. 

Weitere Informationen unter https://www.integion.de/ergonomie-coach/ oder kontaktieren Sie uns gerne!